Neurologische Sprachstörungen

Sprachtherapie bei neurologischen Störungen

Gesunde Stimm-, Sprech- und Sprachfunktionen setzen komplexe Leistungen im zentralen Nervensystem voraus. Eine Schädigung kann empfindliche Auswirkungen auf die Sprechfähigkeit haben. Je nach ursächlicher Erkrankung entstehen unterschiedliche Störungsbilder, die entsprechende therapeutische Vorgehensweisen erfordern.

Sprachtherapie unterstützt bei Aphasie (Störung der Sprache) den Zugang zur ehemals intakten Sprache und die Wiederanbahnung von Wortfindung und Sprachverständnis.

Sprachtherapie unterstützt bei Dysarthrie (Störung des Sprechens, der Atmung und der Artikulation)
die Verbesserung der verwaschen klingenden Aussprache und den gesamten Muskeltonus.

Sprachtherapie unterstützt bei Sprechapraxie (Störung der Sprechmotorik) die Wiedererlangung der Bewegungsabläufe zur Bildung der Sprechlaute.

Sprachtherapie unterstützt bei Dysphagie (Störung des Schluckvorgangs) die Aktivierung der zum Schlucken notwendigen Muskulatur.

Ziel ist in allen Fällen die individuell bestmögliche Verständlichkeit beim Sprechen und die Erhaltung bzw. Wiederherstellung der Kommunikationsfähigkeit und ggf. des Schluckens

Indikationen
Aphasie, Dysphasie
Schlaganfall
Dysarthrie
Dysarthrophonie
Sprechapraxie
Dysphagie (Schluckstörung)
Unfall mit Schädel-Hirn-Trauma
Morbus Parkinson
Multiple Sklerose
ALS